Schweigemarsch für den Frieden im Nahen Osten

Dem Aufruf von Murat Abu-Tair und der Friedensbewegung waren am vergangenen Samstag etwa 200 Menschen gefolgt, um Flagge gegen Krieg und die andauernde Gewalt in den verschiedenen Kriesengebieten zu zeigen.  Im Nahost-Konflikt sind bereits unzählige Menschen gestorben, 10.000 schwerverletzt und 100.000 auf der Flucht. Alleine in Syrien wurden im Bürgerkrieg bereits 250.000 Menschen getötet. Angesichts dieser Zahlen und der katastrophalen Situation in den Konfliktgebieten, unter der vor allem die Zivilbevölkerung leidet, sind Menschen aller Nationen und Konfessionen aufgerufen, sich für den Frieden zu erheben.

Mir ist es persönlich sehr wichtig für den Frieden einzutreten, dieser ist nicht mit mit Waffenlieferungen zu erreichen, sondern nur mit Friedensverhandlungen. „Es ist ein ernster und trauriger Anlass, der uns zusammengeführt hat. Auch in einer kleinen Stadt wie Aachen sollen Menschen ihr Gesicht für den Frieden zeigen. Syrien, Ukraine oder der Irak sind alles Länder, in denen große Not herrscht. Wir brauchen keine Waffen. Was wir brauchen sind Friedensverhandlungen. Denn die Menschen wollen keine Gewalt und deshalb benötigen wir hier in Deutschland eine starke Politik, bei der in diesem Zusammenhang auch ein Zeichen von Aachen ausgeht“, so mein Aufruf an die Friedensbewegten des Schweigemarsches. Der Applaus der Anwesenden bestärkt mich darin, weiter für den Frieden einzutreten, mit friedlichen Mitteln.

67% der Deutschen sind gegen die Waffenlieferungen und über diesen großen Anteil freue mich sehr. Auch Margot Käsmann hat in einem Interview gesagt, dass sie die geplanten Waffenlieferungen in den Irak für falsch halte. Trotz der Empathie für die Opfer sieht sie nicht, dass dies eine Lösung des Konfliktes bringen kann. Erfahrungen wie Afghanistan und Irak haben dies in der jüngsten Vergangenheit bestätigt.

Am Mittwoch, 27.08.14 wird um 18 Uhr wieder eine Mahnwache am Elisenbrunnen stattfinden, mit dem Thema „Wasserknappheit als Ursache gewaltsamer Konflikte und die aktuelle Situation in Palästina“. Es wird aber auch weiterhin die bekannten Montagsdemos am Elisenbrunnen geben. Ich bin sicher, wir werden immer mehr Menschen, auch in Aachen, die für eine friedliche Lösung der Konflikte auf die Straße gehen.

Schweigemarsch für den Frieden im Nahen Osten

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Die zunehmende Gewalt und die militärischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten, im Irak und in der Ukraine schockieren und wir stehen ihnen mit einem hilflosen Gefühl gegenüber. In Aachen treffen sich an jedem Montag um 18 Uhr viele friedensbewegte Menschen am Elisenbrunnen, um ihrem Wunsch nach Frieden und friedlichen Lösungen Ausdruck zu verleihen. Ich freue mich, dass es immer mehr Menschen werden, die sich den Montagsdemos in Aachen anschließen und signalisieren „Wir wollen friedliche Lösungen der Konflikte“.
Am kommenden Samstag ist um 14 Uhr ein Schweigemarsch  und weiterhin natürlich auch die Montagsdemos, ebenfalls am Elisenbrunnen um 18 Uhr.

 

 

 

 

 

Friedenslauf durch 12 Länder von Sarajevo nach Aachen

flame for peace

Am 28. Juli startet in Sarajevo der Friedenslauf „Flame for Peace“.
Die Flamme des Friedenslaufs wird in einem feierlichen Akt vom Oberbürgermeister in Sarajevo entzündet. Der Fackellauf führt dann durch 55 Orte, in denen die TeilnehmerInnen des Laufes Station machen werden.
Auf einer Strecke von 3000 km wird die Friedensflamme durch halb Europa getragen und soll am 21. September, dem Weltfriedenstag der UNO, zur offiziellen Eröffnung der 6. Europäischen Jugendbegegnung in Aachen ankommen.

Die Organisation des Friedenslaufes wird von einer ehrenamtlichen Organisationsgruppe durchgeführt, die damit eine Mammutaufgabe zu stemmen hat. Es sind unzählige Aufgaben im Vorfeld und während des Laufes zu erledigen, angefangen von der Auswahl der Laufroute, der Verkehrssicherheit bis zur Gesundheitsvorsorge und Sponsorensuche.  Es werden noch Helfer, Unterstützer und Sponsoren gesucht, um dieses großartige Projekt auf die Beine zu stellen. Nähere Informationen finden Sie unter http://flameforpeace.de/pages/mitmachen.php
Sarajevo ist der Ort, wo vor 100 Jahren der erste Weltkrieg ausgelöst wurde.
2014 ist aber in mehrfacher Hinsicht ein für Krieg und Frieden symbolträchtiges Jahr
70 Jahre ist es her, dass die alliierten Truppen das Grenzgebiet und Aachen gegen Ende des 2. Weltkrieges erreichten.
Vor 1200 Jahren starb Kaiser Karl in Aachen. Er gilt als der Begründer eines geeinten Europas, allerdings auch mit Gewalt.