Vielfalt als Chance

Gleich zwei Anträge haben wir mit der CDU zur Verbesserung und Stärkung der Integration in Aachen auf den Weg gebracht.

Wir möchten, dass eine internationale Stadt wie Aachen auch innerhalb der Stadtverwaltung von der Vielfalt der hier lebenden Menschen profitiert und sich dort auch der Anteil der in Aachen lebenden Menschen mit Migrationshintergrund widerspiegelt. Dieses Ziel haben wir uns als Stadt bereits mit dem Beitritt zur „Charta der Vielfalt“ gesteckt und dieses muss nun auch umgesetzt werden.
In Aachen leben etwa 30% Menschen mit Migrationshintergrund, aber mit einem Anteil von nur 2-3% in der Stadtverwaltung ist der Anteil dieser Bevölkerungsgruppe deutlich unterrepräsentiert.   Wir brauchen Migranten in der Verwaltung, denn diese können am besten die Anliegen ihrer Landsleute verstehen. Wir müssen als Stadt um diese Menschen werben.

Mit einem weiteren Antrag soll die Kompetenz des Integrationsrates gestärkt werden. Unser Anliegen ist es, diesen an der Vergabe der Haushaltsmittel „Projektmittel zur Förderung der Integration“ zu beteiligen und Empfehlungen zur Mittelverwendung an den Stadtrat zu geben.

Auf den Ausgang der Wahl zum Integrationsrat am 07.02.10 bin ich sehr gespannt und hoffe auf eine hohe Wahlbeteiligung, damit das Gremium auch einen starken Rückhalt aller MigrantInnen hat.   Jedenfalls freue ich mich auf weitere Jahre einer kooperativen und spannenden Zusammenarbeit in diesem Gremium.

Kindergelderhöhung – nicht für alle Kinder

Die Bundesagentur für Arbeit fordert in mehreren hunderttausend Fällen Geld von Hartz-IV-Beziehern zurück.
Die Erhöhung des Kindergeldes um 20€ pro Kind ab Januar 2010 soll demnach nicht für alle Kinder gelten, denn nach dem Willen der Bundesregierung wird die Erhöhung des Kindergeldes bei Hartz IV-Familien auf das Sozialgeld der Kinder angerechnet. Und damit gehen diese Familien leer aus.
Ich bin entsetzt,  über diese Rückforderung. Dass ausgerechnet diese Familien, die ohnehin schlechter gestellt sind, von der Kindergelderhöhung ausgeschlossen werden, darf nicht sein. Sind es doch besonders Kinder aus Hartz-IV-Familien die eine Erhöhung dringend benötigen.
Familienpolitik sollte allen Familien zu Gute kommen.

Die Grundlage zu der Rückforderung ergibt sich – so die offizielle Begründung – aus dem Sozialrecht, das nicht entsprechend angepasst wurde. Es ist nun an der Zeit, dass hier die Bundesregierung ein klares Zeichen setzt und einschreitet.