Hilde Scheidt

die GRÜNE Bürgermeisterin in Aachen

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die GRÜNE Bürgermeisterin in Aachen

Aufnahme von Flüchtlingen

Offener Brief an Bischof Dr. Mussinghof

13/08/2015 by IK

Stärkeres Engagement der Kirchen bei der Unterbringung von Flüchtlingen gefordert

Heute habe ich in einem Offenen Brief an unseren Bischof, Dr. Heinrich Mussinghoff, appelliert, das Engagement der katholischen Kirche bei der Unterbringung von Flüchtlingen im Bistum Aachen zu verstärken.

Ich fordere dabei explizit alle großen Glaubensgemeinschaften, die christlichen wie die muslimischen Gemeinden in Aachen, auf, ihre Anstrengungen zu verstärken, Wohnhäuser und andere Einrichtungen für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen. Das Bistum Aachen muss hierbei in ganz besonderer Weise Verantwortung übernehmen,  verfügt doch gerade die katholische Kirche über bedeutenden Grundbesitz.

Vorweg muss man erst einmal das große ehrenamtliche Engagement der Gemeindemitglieder in den Kirchen hervorheben und auch durchaus sehen, dass die katholische Kirche beispielweise die Mittel für ihren Flüchtlingsfonds deutlich aufgestockt und jeweils eine Million Euro für zusätzliches Personal und Investitionen in Gebäude bereitgestellt hat. Aber was geschieht mit alledem konkret?

Das Bistum weist zu Recht darauf hin, dass es verschiedene Rechtsträger in der Kirche gibt, das Bistum selbst, die Orden, das Domkapitel und die einzelnen Kirchengemeinden. Natürlich ist das eine Schwierigkeit, aber auch eine gute Möglichkeit, die Verantwortlichkeiten hin und her zu schieben.

Und es sind nicht nur die genannten Rechtsträger; ein großes Vermögen der katholischen Kirche liegt auch in den kirchlichen Unternehmen. Bundesweit wird der Wohnungsbesitz kirchlicher Unternehmen und Einrichtungen auf 150.000 Wohnungen geschätzt. Allein die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mit Sitz in Köln verfügt über rund 24.000 Wohnungen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Berlin. Ich denke, dass da insgesamt mehr möglich sein müsste, als das, was bisher getan wurde. Allein die Städtische Wohnungsgesellschaft GeWoGe habe mittlerweile mehr als 100 Wohnungen für die Aufnahme von Flüchtlingen zur Verfügung gestellt.

Dagegen ist das Ergebnis der Bemühungen des Bistums sehr bescheiden. Auf Nachfrage teilte die Liegenschaftsabteilung des Bistums lediglich mit, dass es in den letzten drei Monaten gelungen sei, ein Mehrfamilienhaus in Viersen zur Verfügung zu stellen. Hier könnten nun 60 Menschen untergebracht werden.

Die Sozialverwaltung in Aachen hat die Kirchen als Partner bei der Flüchtlingsaufnahme bereits abgeschrieben. Ganze drei Wohnungen wurden ihr aus dem Bereich der Kirchen bisher angeboten. Mit Blick auf die Zahl von über 1000 Flüchtlingen, die in diesem Jahr in Aachen bisher zusätzlich aufgenommen werden mussten, ist das einfach zu wenig. Aus der Kirchengemeinde St. Gregorius wurde mir berichtet, dass es der dortige Kirchenvorstand abgelehnt habe, zwei leerstehende Einfamilienhäuser neben der Kirche für Flüchtlingsfamilien herzurichten. Protestplakate gegen diese Entscheidung, die in der Kirche daraufhin aufgehängt worden seien, sollen durch die Kirchenleitung entfernt worden sein.

An dieser Stelle erwarte ich noch einmal ein klares Wort des Bischofs. Auch der Papst hat öffentlich Kritik geübt am Leerstand von Gebäuden und angemahnt, leerstehende Trakte von Klöstern für die Aufnahme von Flüchtlingen zu öffnen. Den Worten müssen Taten folgen.

 

Hilde Scheidt, Bürgermeisterin – Verw

 

Bericht in der WDR Lokalzeit dazu

 

Posted in: Allgemein, Menschenrechte, Soziales Tagged: Aufnahme von Flüchtlingen, Engagement Kirchen, Kirchen, Offener Brief an Bistum Aachen, Unterbringung von Flüchtlingen, Unterstützung durch die Kirchen

Europa – Was machst Du an Deinen Grenzen?!

26/05/2015 by IK

Ausstellung über die Außengrenzen der europäischen Union

26. Mai – 12. Juni 2015

VHS, Peterstraße – während der VHS Öffnungszeiten

Die „Festung Europa“ kostet Jahr für Jahr mehr Menschenleben. Immer mehr Flüchtlinge sterben bei dem Versuch, die europäischen Küsten zu erreichen, weil sie verdursten oder ertrinken. Einige werden von Patrouillenbooten abgefangen und in ihre jeweiligen Herkunftsländer oder Transitländer zurückgeschickt. Unzählige weitere stranden in angrenzenden Ländern außerhalb der EU, wo ihre Rechte nicht respektiert werden. 23.000 Menschen sind Schätzungen zufolge seit dem Jahr 2000 auf der Flucht nach Europa ums Leben gekommen. Viele von ihnen fliehen vor Verfolgung, Folter und anderen Misshandlungen; andere fliehen, um der extremen Armut und sozialen Aussichtslosigkeit in ihrem Heimatland zu entkommen. Allen gemein ist jedoch, dass sie sich in Europa ein besseres Leben erhoffen. Viele von ihnen erreichen ihr Ziel allerdings nie. Die Ausstellung nimmt die Besucher mit an die Außengrenzen der Europäischen Union und zeigt Fotos von Inge Heck-Böckler.

Vernissage
29. Mai 2015 | 19:00–21:00 Uhr
Volkshochschule | Raum 241 | Peterstraße 21-25, 52062 Aachen
Moderation: Inge Heck-Böckler, Jürgen Jansen

Zur Eröffnung der Ausstellung referieren Stefan Keßler vom Jesuitenflüchtlingsdienst aus Brüssel und Wolfgang Grenz ( bis 2013 Generalsekretär von Amnesty International Deutschland ) über die aktuelle Situation und über mögliche Perspektiven im Flüchtlingsschutz.

Posted in: Allgemein, Menschenrechte Tagged: Amnesty International, Aufnahme von Flüchtlingen, Festung Europa, Flüchtlinge

Mamin Miah aus Bangladesh bei der Karlspreisverleihung

21/05/2015 by IK

Mamin bei Martin Schulz, Karlspreis IMG_3754

Mamin Miah hat mich in diesem Jahr zur Karlspreisverleihung begleitet. Es war für ihn das erste Mal, dass er mit Präsidenten, Königen und vielen anderen prominenten Menschen zusammen traf.

Mamin kam vor drei Jahren als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Aachen. Er hatte eine gefährliche Flucht hinter sich und dabei 25 Tage versteckt in einem Container auf See verbracht.
Mittlerweile fühlt Mamin sich in Aachen zu Hause, er hat Freunde gefunden, seinen Realschulabschluss geschafft und macht derzeit eine Ausbildung im Elektronikbereich an der RWTH.

Es hat ihn berührt, dass alle Redner sich zu Grenzen überwinden und zur Unterstützung von Flüchtlingen geäußert haben. Vor allem Martin Schulz hat ihn begeistert. „Ich habe mich über ihn informiert, aber jetzt weiß ich, dass er noch besser ist“, so sein Eindruck von Martin Schulz, dessen Rede, aber auch dessen Lebenslauf ihn begeistert hat.

Sein Eindruck zu den Reden bei der Karlspreisverleihung ist, „man will etwas Gutes für uns tun und uns eine Chance geben, hier leben zu können.“ Er fühlt sich als Flüchtling angesprochen und kann Schulz nur zustimmen, dass Europa als Hoffnungsträger auf ein besseres Leben für die jungen Menschen in der ganzen Welt gilt. – Auch wenn er selbst noch nicht weiß, wie seine Chancen für einen dauerhaften Aufenthalt in Deutschland stehen.

Mamin ist für mich ein Botschafter für all die jungen Menschen, die in Deutschland Schutz suchen vor Krieg, Verfolgung, Elend und wir sind verpflichtet, diesen Menschen ein Zuhause zu geben mit allem, was dazu gehört.

Posted in: Allgemein, Integration Tagged: Aufnahme von Flüchtlingen, Flüchtlinge, Karlspreis

„Die Anstalt“ nimmt die PEGIDA aufs Korn

18/12/2014 by Hilde Scheidt

In der Sendung „Die Anstalt“ beschäftigt sich der Kabarettist Claus von Wagner mit der PEGIDA. Frei nach Joachim Ringelnatz „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt.“

Posted in: Allgemein, Integration, Soziales Tagged: Aufnahme von Flüchtlingen, Flüchtlinge, Internationaler Tag der Menschenrechte, PEGIDA
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