Erzieherinnen aus Kladno besuchen Kitas in Aachen

Kladno Erzieherinnen 1

Vergangene Woche war die erste Gruppe von Erzieherinnen aus Kladno (Tschechien) in Aachen zu Besuch, um in verschiedenen Aachener Kindertageseinrichtungen zu hospitieren. Bis zum Herbst werden in drei Gruppen insgesamt 20 Erzieherinnen im Rahmen eines EU Projektes die Arbeit mit Kindern in deutschen und auch französischen Kitas kennenlernen.

Die Gruppe besuchte verschiedene Kitas und konnte sich ein umfassendes Bild über unsere Arbeit in den Einrichtungen machen. Nach den Besuchen in den Kita-Gruppen gab es jeweils einen Austausch mit den deutschen Erzieherinnen und Kita-Leiterinnen zu Fragen der Organisation von Kindergärten, zur Ausbildung der ErzieherInnen und auch zu den Bildungskonzepten. Das Feed Back der Tschechinnen war durchweg positiv. Besonders die Ruhe und Zufriedenheit der Kinder hat sie sehr beeindruckt.

Nach der einwöchigen Station in Aachen werden die Erzieherinnen auch noch jeweils eine Woche in französischen Kindertagesstätten das dortige System kennen lernen.
Auch für uns war es interessant, einen kleinen Einblick in das Kinderbetreuungssystem in Tschechien zu bekommen. Es werden alle Seiten von diesem Austausch profitieren und Aachen als Europastadt hat eine große Kompetenz für dieses Weiterbildungsprogramm auf EU Ebene.

Vielen Dank an die MitarbeiterInnen der Kitas und des Fachbereiches Kinder, Jugend und Schule der Stadtverwaltung, die diesen Austausch möglich machten und gerne den Aufwand stemmten. Ich denke es hat sich für alle Beteiligten gelohnt.

Aachen beteiligt sich an der Kampagne „Hier, wo ich lebe, will ich wählen.“

Plakat wahlrecht

In seiner letzten Sitzung hat der Stadtrat mit großer Mehrheit eine Resolution für die Einführung eines kommunalen Wahlrechts für Migrantinnen und Migranten verabschiedet.

„Der Rat der Stadt Aachen bittet die Verfassungskommission des Landtags bei ihren Beratungen das Thema „Kommunales Wahlrecht für alle auf Dauer in NRW lebenden Migrantinnen und Migranten“ einzubeziehen und die Einführung des aktiven und passiven Wahlrechts bis zur Kommunalwahl 2020 für alle auf Dauer in NRW lebenden Migrantinnen und Migranten, die zum Zeitpunkt der Wahl seit mindestens 5 Jahren rechtmäßig in der Bundesrepublik Deutschland leben, zu unterstützen.“

Damit schließt Aachen sich der Kampagne des Landesintegrationsrates an „Hier, wo ich lebe, will ich wählen.“Bis auf die rechten Gruppierungen schlossen sich alle Fraktionen des Stadtrates dieser Resolution an.

Für mich ist ein starkes Zeichen für unsere Einstellung zur Integration und hoffe, dass die rechtlichen Hürden genommen werden.